Thomas Ellwein

deutscher Politik- und Verwaltungswissenschaftler; Initiator von Bundeswehrhochschulen und von 1974 bis 1976 Präs. der Bundeswehrhochschule Hamburg; Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr in München 1970-1974; Veröffentl. u. a.: "Das Regierungssystem der Bundesrepublik Deutschland", "Politische Verhaltenslehre"

* 16. Juli 1927 Hof/Saale

† 6. Januar 1998 Schliersee

Herkunft

Thomas Ellwein, ev., kam als Sohn des ev.-luth. Oberkonsistorialrats Prof. Dr. Theodor Ellwein (gest. 1962) in Hof/Saale zur Welt.

Ausbildung

E. besuchte humanistische Gymnasien in Augsburg, Ansbach und Berlin. Danach studierte er vorwiegend in Erlangen Rechtswissenschaften und Geschichte. Bereits 1950 wurde er zum Dr. jur. promoviert.

Wirken

Einige Jahre war E. als Verlagslektor und Fachschriftsteller, vorwiegend für politische Fragen, tätig. 1952 wurde er Verlagsleiter und nebenamtlicher Hochschuldozent. 1955 übernahm er für drei Jahre die Leitung der Bayerischen Landeszentrale für Heimatdienst (Politische Bildung), erregte aber mit seinem 1955 erschienenen Buch "Klerikalismus in der deutschen Politik" (1955) auch schon erhebliches Aufsehen und Mißfallen bei der bayerischen CSU. Ab 1958 arbeitete er zunächst als freier Publizist.

1961 erhielt E. einen Ruf an die neugegründete Frankfurter Hochschule für Erziehung (an der Frankfurter Universität), an der er bis 1970 forschte und lehrte. 1962 wurde er dort o. Prof. für Politische Bildung und Direktor des Seminars ...